Synergie, Ethik und Dialog

"Die großen gemeinsamen Traditionen unserer Länder sind heute lebendiger denn je. Aber sie sind auch bedroht

 - vom Verfall der Bildungsstandards, vom schwindenden Geschichtsbewusstsein, von Sparzwängen und der um sich greifenden Vermassung in vielen Bereichen des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens. Daher weist der Auftrag dieser großartigen neuen Akademie weit über die geschlossenen Zirkel von Bildung, Wissenschaft und Kultur hinaus"

Das sagte die damalige Präsidentin des Griechischen Parlaments Prof. Dr, Anna Psarouda-Benaki bei der Gründungsfeier der Akademie 2004. Über 20 Jahre ist das bereits her und doch gerade jetzt wieder so aktuell.

 

Seitdem verfolgt die Akademie mit ihrem Engagement in Bildung und Wissenschaft wie auch in Wirtschaft und Politik das Ziel einer „qualitativen Integration“: Die Bewahrung und Weitergabe eigener Identität bei gleichzeitiger Mitgestaltung des öffentlichen Lebens. Die enge Kooperation mit verschiedensten Institutionen und mit Vertretern des Griechischen Staates sowie der Bayerischen Staatsregierung haben die Akademie zu einem Ort des Zusammenkommens geformt. 

 

Die Notwendigkeit und Bedeutung solch integrativer Zusammenarbeit ist heute offenkundiger denn je. Sowohl die heftige Diskussion um die EU-Wirtschaftspolitik, als auch die gemeinsamen Anstrengungen zur Lösung der Flüchtlingsfrage stehen im Mittelpunkt des aktuellen Miteinanders. Wir erinnern uns: Seit 1981 ist Griechenland Mitglied der EU, seit 1945 Mitglied der Vereinten Nationen, außerdem der OECD, der NATO, der OSZE und des Europarats. Der „Index für menschliche Entwicklung“ der Vereinten Nationen zählt Griechenland zu den „sehr hoch entwickelten“ Staaten. Alles bestens? Nein. 

 

Die Akademie sieht sich heute mehr denn je darin bestärkt, den Kulturaustausch zwischen Griechenland und Bayern zu fördern und zu intensivieren, um gefährlichen, möglicherweise zersetzenden Vorurteilen entgegenzuwirken. Auch in den kommenden Jahren werden hunderttausende Menschen in Europa eine neue Zukunft, eine neue Heimat suchen und die Europäische Gemeinschaft auf eine Probe stellen, die starken Zusammenhalt und kollektiven Gemeinsinn fordern wird. Um diese Aufgabe erfolgreich zu meistern, wird es um dieselben Fähigkeiten und Grundsätze gehen, deren Namen wir wie vieles andere aus dem Griechischen übernommen haben: 

 

Synergie, Ethik und Dialog. 

 

Der Vorstand und das Kuratorium der Griechischen Akademie danken allen, die zum Erfolg der Akademie betragen und beigetragen haben.

 

Herzlichst

Stavros Kostantinidis

Vorsitzender der Griechische Akademie e.V.

Die Akademie Medaille

"Ehre ist der Preis der Rechtschaffenheit und wird nur sittlich guten Menschen erwiesen"  

Aristoteles, 385 v. Chr bis 322 v. Chr.

Die Griechische Akademie in München verleiht alle zwei Jahre die Akademiemedaille an Persönlichkeiten, die sich um die deutsch-griechischen Beziehungen verdient gemacht haben. 

 der Erzbischof von München und Freising, Friedrich Kardinal Wetter, der Metropolit Augoustinos von Deutschland und Exarch von Zentraleuropa, der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse München, Harald Strötgen, sowie die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Frau Barbara Stamm.

Zu den Persönlichkeiten, die diese Auszeichnung bereits erhalten haben, zählen der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Christian Ude,

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