Private Führung durch die Münchner Glyptothek anlässlich des Feierjahres „200 Jahre bayerisch-griechische Freundschaft“ der Griechischen Akademie München e. V. am 22. Oktober 2024

Private Führung durch die Münchner Glyptothek anlässlich des Feierjahres „200 Jahre bayerisch-griechische Freundschaft“ der Griechischen Akademie München e. V. am 22. Oktober 2024

Das Haus Wittelsbach in der Person von König Ludwig I. von Bayern und sein Sohn Otto von Griechenland haben ab dem Jahr 1821 zweifellos die ersten Schritte Griechenlands in die Freiheit mitgestaltet und den Grundstein für diese wunderbare, nachhaltige und über 200 Jahre bestehende Freundschaft zwischen Bayern und Griechenland gelegt.

Ludwig der I. war es, wenig überraschend, der so auch für die Errichtung der Glyptothek verantwortlich war. Der Begriff Glyptothek wurde übrigens vom Bibliothekar Ludwig des I. erfunden und leitet sich vom altgriechischen γλυπτός „geschnitzt, graviert“ (hier im Sinne von „in Stein geschnitten“) sowie θήκη „Ablage, Aufbewahrungsort“ ab. Dieser quasi Ablageort, besser dieses wunderschöne Museum für antike Skulpturen, wie auch der Königsplatz an sich, sind ein wunderbares Bild für diese bayerisch-griechische Freundschaft.

Deswegen hat die Griechische Akademie München Freundinnen und Freunde der Akademie genau hierher eingeladen.

„Es geht um Synergie, Ethik und Dialog“ ist auf dieser Homepage der Akademie zu lesen – es geht um Synergie und Dialog zwischen dem Land Bayern und Griechenland, noch wichtiger zwischen den Menschen – also den Bayern und den Griechen.

Wir leben 2024 in einer Zeit, die von schwierigen Themen geprägt wird. Wirtschaftliche Herausforderungen, ungelöste Migrationsprobleme und ganz besonders Kriege, um nur einige zu nennen. Hier in der Glyptothek findet sich ein Portrait von Alexander dem Großen, der als makedonischer König sagte:

„Ich habe keine Angst vor einem Heer von Löwen, das von einem Schaf angeführt wird. Ich habe aber Angst vor einem Heer von Schafen, das von einem Löwen angeführt wird.“

Das klingt erschreckend aktuell. Egal ob man auf die weltweiten Kriegsszenarien schaut, oder auch zum Beispiel hier in Deutschland auf die Abwanderung von Wählern weg von der bürgerlichen Mitte hin zu Rand- und Splitterparteien.

Zusammenhalt und kollektiver Gemeinsinn – Integration statt Ausgrenzung – geeint in Europa – dies ist möglich. Und das zeigen 200 Jahre bayerisch-griechische Freundschaft – und alle, die an dem Abend zusammen gekommen sind. An diesem einem Ort, der exemplarisch für diese Freundschaft steht.

Vielen Dank an Dr. Florian Knauß, den Direktor der antiken Sammlung und Glyptothek, der diesen Besuch überhaupt möglich gemacht hat. Vielen Dank auch an alle Gäste, die den Abend zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.

Auszugsweise aus der Gästeliste: Der Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs und des OLG München Dr. Hans-Joachim Heßler, der Regionalbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Thomas Prieto Peral, der Präsident der IHK für München und Oberbayern Prof. Klaus Josef Lutz. Die Abgeordneten: Maximilian Böltl, Thomas Huber, Landrat des Landkreises Günzburg Dr. Hans Reichhart, Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen Annette Heuser, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Asyl und Rückführungen Axel Ströhlein, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des LMU-Klinikums in München Prof. Dr. Markus Lerch. Die Chefredakteure vom Münchner Merkur und der tz, Georg Anastasiadis, und Sebastian Arbinger sowie Studioleiter RTL Süd Alexander Range. Die Generalkonsuln aus Griechenland und Italien Konstantinos Kodellas und Sergio Maffettone und viele mehr.

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